Der Social Media Opinion Index bildet die Meinungen ab, die in sozialen Netzwerken über die wichtigsten Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich kursieren. Damit liefert dieser Index eine andere Analyse, die traditionelle Meinungsumfragen ergänzt und schneller als diese reagieren kann.

Hierbei wird das Internet kontinuierlich durchforstet, um neue Trends in sozialen Netzwerken zu erkennen, die sich in diesem ereignisreichen Wahlkampf häufig ändern. Der Index wird durch Algorithmen ermittelt, die auf den neuesten Entwicklungen in der Text- und Kontextanalyse beruhen. Verwendet werden hierbei Natural Language Processing & Understanding (NLP & NLU), Chart-Analysen, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um ihre Interpretation von Meinungen im Laufe der Zeit zu optimieren.

Hier erfahren Sie mehr über dieses Thema:  http://socialmedialab.epfl.ch/

Magazine

Das Swissquote Magazine vermittelt dem modernen Anleger neue Einsichten, die dieser für eine effiziente Umsetzung seiner persönlichen Anlagestrategie nutzen kann. Hintergrundinformationen, neue Ideen, Interviews mit einheimischen und internationalen Exponenten der Wirtschaft: Diese Vorzüge bietet die vielseitige Publikation. Das Swissquote Magazine erscheint sechsmal jährlich und ist am Kiosk oder im Abonnement erhältlich.

Die nächste Ausgabe: 

September 2018

Das Thema Hillary Clinton als Präsidentin fokussiert sich auf 3 wesentliche Bereiche:

Erneuerbare Energien

Unter Hillary Clinton dürfte der erneuerbaren Energie Vorrang eingeräumt werden. «Wir müssen alle Waffen in unserem Arsenal einsetzen, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Energiewende zu fördern.» Hillary Clinton verfolgt ehrgeizige Ziele und will die USA in eine «Supermacht der erneuerbaren Energien» verwandeln. Die Nutzung von Sonnenenergie soll bis zum Ende ihres Mandats um 700 Prozent erhöht werden. Ihren Plänen zufolge können alle US-Haushalte in zehn Jahren mit sauberem Strom versorgt werden. Gleichzeitig will sie ein Förderungsprogramm in Höhe von 60 Milliarden US-Dollar auflegen, mit dem die Regierung den Weg in eine saubere Energiezukunft weist.

Verteidigungssektor

Hillary Clinton wird sicher eine der strengsten US-Präsidenten aller Zeiten. Sie will die Sicherheit der USA gewährleisten und zu diesem Zweck die US-Kernwerte und Grundsätze aktiv verteidigen. Sie hat nicht nur geschworen, ISIS zu zerstören, sich gegenüber Wladimir Putin zu behaupten und die asiatischen US-Alliierten bei den Territorialkonflikten im Südchinesischen Meer zu schützen, sie kann auch auf eine lange Erfolgsgeschichte als Senatorin von New York und US-Aussenministerin zurückblicken, die ihren Worten auch Taten folgen liess. Mit Hillary Clinton im Weissen Haus kann sich die Rüstungsindustrie sicher nicht beklagen.

Gesundheitswesen

Hillary Clinton verspricht, den Affordable Care Act zu verteidigen und auszubauen und wettert gegen Pharmakonzerne, weil sie die Preise manipulierten. Sie unterstrich mehrmals, dass eigentlich sie den Anstoss zu Obamacare gegeben hatte, und ist entschlossen, das Programm erfolgreich umzusetzen. Die US-Bundesstaaten, die es annehmen, sollen 1:1 mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt unterstützt werden. An den Medicare-Leistungen dürfte sich vorerst nichts ändern, was sich für bestimmte Managed Care-Unternehmen positiv auswirken könnte. In der Wahlkampagne echauffierte sich Hillary Clinton gegen Pharmakonzerne, die ihres Erachtens die Preise in die Höhe treiben. 

Das Thema Donald Trump als Präsident fokussiert sich auf 3 wesentliche Bereiche:

Aussenhandel

Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen, werden die USA nicht mehr infolge «katastrophaler» Handelsverträge «abgezockt». Er lehnt die Globalisierung so stark ab, dass der Brexit nur mehr wie ein winziges Übel wirkt. Seines Erachtens müssen die Handelsverträge neu ausgehandelt oder gekündigt werden, um der «verfehlten US-Handelspolitik» ein Ende zu setzen. Donald Trump beschuldigt China der Währungsmanipulation und droht, das nordamerikanische Freihandelsabkommen sowie den Transpazifischen Partnerschaftsvertrag zu zerreissen und Importe aus Mexiko und China mit einem 45-prozentigen Zoll zu belegen.

Einwanderung

Wohl kein anderer Aspekt hat so viel Tinte fliessen lassen wie die Meinungen Donald Trumps zur Immigration. Sogar die kleinsten Änderungen seines harten Kurses führten zu so starken politischen Gegenreaktionen, dass er als Präsident seine Versprechen einlösen müsste. «Wir werden die Mauer bauen und wir werden sie unterbinden. Sie wird aufhören», meinte er im März bei einer Wahlveranstaltung in Bezug auf die illegale Einwanderung. Donald Trump dürfte sich auf Filtermassnahmen, konsequente Durchsetzung der Bestimmungen und den Bau einer 15-Miliarden-USD-Mauer an der mexikanischen Grenze konzentrieren.

Energiepolitik

In North Dakota, im Zentrum der amerikanischen Energie-Renaissance, kündigte Donald Trump seine «America First»-Politik in Sachen Energie an. «Die Vormachtstellung der USA im Energiebereich wird ein strategisches Ziel der US-Wirtschafts- und Auslandspolitik.» Er unterstützt fossile Brennstoffe und Kernkraft mit grosser Begeisterung, verspricht, das Umweltschutzamt abzuschaffen, und will die Kohlewirtschaft retten.

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