Research Market strategy
By Swissquote Analysts
Published on 23.04.2024
Morning news

Finanzinvestor CVC plant Börsengang noch diese Woche

Topic of the day

Der Finanzinvestor CVC Capital Partners treibt seine Pläne für einen Börsengang in Amsterdam voran. Das Unternehmen und seine Eigentümer bieten neue und bestehende Aktien zum Stückpreis zwischen 13 und 15 Euro an. Insgesamt könnten sie damit bis zu 1,95 Milliarden Euro erlösen, wie CVC am Montag mitteilte. Der Löwenanteil des Geldes soll an die bisherigen Aktionäre gehen. Je nachdem, zu welchem Preis die Aktien platziert werden, käme das Unternehmen auf einen Börsenwert von 13 bis 15 Milliarden Euro. Der Handel mit den CVC-Aktien soll am 26. April starten. CVC selbst will bis zu gut 19 Millionen neue Aktien ausgeben. Die bisherigen Anteilseigner wollen 96 Millionen Aktien verkaufen und halten über 14 Millionen Papiere für eine Mehrzuteilungsoption bereit. Zu den Aktionären, die im Rahmen des Börsengangs Anteile verkaufen, zählen der Staatsfonds von Singapur GIC Private, die Kuwait Investment Authority, ein von der Hongkong Monetary Authority verwalteter Vermögensfonds und einige Aktionäre aus dem Management.

Swiss stocks

Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Montag mit leichten Aufschlägen beendet. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 11.328 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen Logitech. Umgesetzt wurden 24,59 (zuvor: 27,81) Millionen Aktien. Gut gefragt waren bei den Schwergewichten die Pharmariesen. Die Titel von Roche legten um 1,7 Prozent zu. Der Konzern wird am Mittwoch Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Novartis stiegen um 2,1 Prozent. Nestle zeigten sich 1,5 Prozent niedriger. Allerdings ist das Minus nur optisch, da die Aktie Ex-Dividende gehandelt wurde. An die Aktionäre wurden 3 Franken je Aktien ausgeschüttet. Mit deutlicheren Aufschlägen gingen auch Kühne & Nagel (+2,3%) und Sonova (+2,1%) aus dem Handel. Verkauft wurden indessen UBS (-1,2%) und ABB (-1,3%). Im breiteren Markt trieb die Zulassung des Biosimilars Pyzchiva durch die EU-Kommission die Aktie von Sandoz um 5,1 Prozent nach oben. Das Medikament wird zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten eingesetzt. Beobachter rechnen mit der Markteinführung im zweiten Halbjahr. Die UBS hat die Aktie zum Kauf empfohlen. Aryzta gewannen nach Vorlage von Umsatzzahlen für das erste Quartal 0,6 Prozent. Das organische Wachstum des Backwarenkonzerns lag im Rahmen der Markterwartungen. Der Ausblick für 2024 wurde bestätigt.

International markets

Europe

Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag mit Aufschlägen geschlossen. Der DAX gewann 0,7 Prozent auf 17.861 Punkte, der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,4 Prozent auf 4.937 Punkte. Etwas erholt zeigte sich der Stoxx-Subindex Technologie, obgleich Marktteilnehmer von einer weiter schlechten Stimmung für Technologie sprechen mit Blick auf das neue Jahrestief von Tesla und die fortgesetzten Verluste bei anderen Titeln der so genannten "Glorreichen Sieben". Am Freitag waren Nvidia um 10 Prozent eingeknickt. Daneben war die Netflix-Aktie um 9 Prozent abgerutscht nach einem enttäuschenden Ausblick. Für Zurückhaltung bei Technologieaktien sorgt, dass im Wochenverlauf mit Tesla, Meta, Microsoft und Alphabet vier dieser Glorreichen Sieben ihre Bücher öffnen. Daneben steht bereits am Abend nach US-Börsenschluss der Zahlenkranz von SAP auf dem Kalender. Im Vorfeld stieg der Kurs um 0,2 Prozent. Gewinner Nummer eins im DAX war die zuletzt schwache Bayer-Aktie mit einem Plus von 3,8 Prozent. VW (+0,1%) gaben leicht nach. Laut Berichten am Wochenende haben Hacker, die mutmasslich aus China stammten, den Autobauer jahrelang ausspioniert. Allerdings hinkten Autoakten auch europaweit hinterher, ihr Subindex verlor 0,7 Prozent und war das Schlusslicht. Marktteilnehmer verwiesen als einen Belastungsfaktor auf den Preiswettbewerb bei Elektroautos. So senkt Tesla neuerlich seine Preise in China, daneben hat die chinesische Li Auto ihre Preise gesenkt.

United States

Die US-Börsen haben am Montag nach den Teils deutlichen Abgaben zu Wochenschluss mit Aufschlägen geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,7 Prozent höher bei 38.240 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,9 Prozent nach oben. Der Nasdaq-Composite notierte 1,1 Prozent fester. Dabei gab es insgesamt 2.084 (Freitag: 1.908) Kursgewinner und 742 (892) -verlierer. Unverändert schlossen 49 (92) Titel. Die ausgebliebene militärische Eskalation zwischen dem Iran und Israel sorgte für Erleichterung und in der Folge für eine steigende Risikobereitschaft unter den Anlegern. Die Gespräche zwischen Salesforce und dem Datenmanagement-Softwareanbieter Informatica sollen im Sande verlaufen sein. Beide Unternehmen sollen sich nicht auf die Konditionen einer Übernahme haben einigen können, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten. Das Wall Street Journal hatte im April zuvor berichtet, dass Salesforce Gespräche über eine Übernahme von Informatica führe, die das Unternehmen mit rund 10 Milliarden Dollar bewerte. Salesforce stiegen um 1,3 Prozent, für Informatica ging es indessen um 10,5 Prozent abwärts.

Asia

Die ausgebliebene militärische Eskalation zwischen dem Iran und Israel sorgt am Dienstag weiter für Erleichterung und in der Folge für eine steigende Risikobereitschaft. An den meisten asiatischen Börsen und in Australien setzt sich der positive Trend des Vortages fort. Wie schon am Vortag hinkt Schanghai (-0,4%) hinterher.

Bonds

Am US-Anleihemarkt gaben die Renditen etwas nach. Die Rendite 10-jähriger Papiere sank um 0,6 Basispunkte auf 4,62 Prozent. Es ist unwahrscheinlich, dass die Renditen von US-Staatsanleihen von ihrem derzeitigen Niveau aus weiter ansteigen werden, es sei denn, die US-Notenbank leitet eine weitere Straffung ein, so Analyst Steve Major von HSBC Global Research.

Analysis

UBS erhöht Sandoz auf Buy (Neutral) – Ziel 36 (29,10) CHF
UBS erhöht Sodexo-Ziel auf 93,25 (92) EUR – Buy
UBS senkt Sartorius-Ziel auf 314 (366) EUR – Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.