Microsoft schließt Partnerschaft mit Meta für das Metaverse

Im vergangenen Monat veranstaltete Meta das Event Meta Connect, eine jährliche Veranstaltung, die sich der Augmented und Virtual Reality widmet. An dem Event wurde eine ehrgeizige neue Virtual Reality-Brille vorgestellt: die 1'500 US-Dollar teure Quest Pro. Die Brille, die von Meta als die «ultimative tragbare Technologie» angepriesen wird, erfüllt die Wünsche und Bedürfnisse der «Metacommuter» oder Menschen, die ihre realen Arbeit im Metaverse erbringen wollen.

Die Quest Pro-Brille ist eine Verbesserung der Quest 2-Brille von Meta und wird zu einem Preis von 1'100 US-Dollar angeboten. Die Rechtfertigung für den heftigen Preisanstieg ist, dass die Quest Pro-Brille neue Technologien enthält, einschliesslich eines mobilen Snapdragon-Chips, der es dem Gerät ermöglicht, fortgeschrittenere Grafiken darzustellen.

Die Brille enthält auch nach innen gerichtete Sensoren, die den Gesichtsausdruck und die Augenbewegungen des Trägers erfassen, die dann im Avatar des Trägers nachgeahmt werden. Diese Elemente sind darauf ausgerichtet, eine sinnvollere menschliche Verbindung in der virtuellen Realität herzustellen, was dazu beiträgt, dass die Träger das Gefühl haben, dass sie physisch mit anderen im Metaverse interagieren.

Die ehrgeizigen Ziele von Meta bergen auch einige Herausforderungen. Die breitgefächerte Annahme von VR- und AR-Brillen, insbesondere am Arbeitsplatz, könnte noch mehr als 10 Jahre dauern. In ihrem gegenwärtigen Zustand wird der Technologie vorgeworfen, die Augen zu belasten und eine klangliche Desorientierung sowie Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel zu verursachen. Meta behauptet jedoch, dass das optimierte Profil und das ausgeglichene Design von Quest Pro es ermöglichen, die Brille über einen längeren Zeitraum bequem zu tragen.

Neben der Präsentation des Quest Pro hat der CEO von Microsoft, Satya Nadella, eine Partnerschaft mit Meta angekündigt, die die Integration von Teams, Windows und Office in die Meta Quest Pro erleichtern würde. Der Vorteil wäre laut Nadella die Fähigkeit, sicher die gesamte Windows-Erfahrung auf einem VR-Gerät zu streamen.

Während Microsoft seit Langem Interesse an der Entwicklung von Software für das Metaverse gezeigt hat, ist dies das erste Mal, dass die beiden Unternehmen seit mehr als einem Jahrzehnt zusammenarbeiten, um die Annahme von VR und AR am Arbeitsplatz voranzutreiben.

Insbesondere wird die Partnerschaft zwischen Microsoft und Meta folgende Auswirkungen haben:
- Integration von Microsoft Teams in den Meta Oculus Quest-Geräten für immersive virtuelle avatarbasierte Meetings
- Integration von Windows 365 in Quest: personalisierte Apps, Inhalte und Einstellungen in Windows 365 sind in Quest verfügbar
- Integration von Microsoft 365 in Quest-Geräten: Word, Outlook, Excel und mehr werden in der Quest VR-Umgebung verfügbar sein
- Integration von Microsoft Intune und Azure Active Directory in Quest-Geräten (Quest Pro und Quest 2) für die Geräteverwaltung und -sicherheit im Rahmen eines Quest for Business-Abonnements.